Vor der Installation einer neuen Version des Mikrouniversums muss eine etwa vorhandene alte gelöscht werden, um Inkonsistenzen zu vermeiden!
Das Mikrouniversum wird entweder von root im Verzeichnis $GOSRC oder von „usern“ im Unterverzeichnis go/src ihres Heimatverzeichnisses installiert, indem die Datei μU.tgz per tar-Kommando mit den Optionen xfz entpackt wird. Dabei wird – sofern nicht bereits vorhanden – das Unterverzeichnis μU erzeugt, in dem alle Quelltexte abgelegt werden.
Wenn die im folgenden Abschnitt genannten Voraussetzungen erfüllt sind, wird die μU-Bibliothek mit dem Befehl „go install μU“ hergestellt. Zum Übersetzen und Binden ist auch das im Verzeichnis $GOSRC/μU enthaltene Skript gi sehr nützlich, das dazu in ein Verzeichnis kopiert werden muss, das im Pfad enthalten ist (z.B. $HOME/bin).Vorausgesetzt wird ein Rechner mit Linux als Betriebssystem, auf dem Go installiert ist (s. Hinweise zur Installation von Go}.
Dabei ist eine Version ab 1.18.1 vorausgesetzt: Die Google-Entwickler haben meinen Typ type Any = interface{} aus dem Paket μU.obj unter dem Namen any als alias für das leere Interface in die Sprache übernommen. Deshalb habe ich jetzt den Bezeichner Any überall durch any ersetzt, was den Import von μU.obj an vielen Stellen erspart.
Alle folgenden Angaben beziehen sich auf openSUSE mit der bash als Login-Shell. Andere Distributionen oder Shells erfordern eventuell Anpassungen wie z.B. „X=...; export X“ anstelle von „export X=...“.
Da wesentliche Teile des Mikrouniversums auf folgendes zurückgreifen:
Bei anderen Distributionen haben die entsprechenden Pakete eventuell andere Namen –
das lässt sich aber leicht durch „googeln“ nach diesen Begriffen herausfinden.
Unter Ubuntu sind die Installationen der
Wenn diese Pakete nicht installiert sind, erfolgen beim Übersetzen von μU.go entsprechende Fehlermeldungen. Nach fehlerfreier Übersetzung kann ein einwandfreies Funktionieren aller Bibliotheken des Mikrouniversums mit dem Start des Programms μU überprüft werden.
Für die Leistungen des Mikrouniversums, die über die üblichen Standards des tty-Konsolenbetriebs hinausgehen (hochauflösende graphische Ausgaben in beliebigen Farben und den Einsatz einer Maus), muss die Datei /dev/input/mice für die Welt lesbar sein, d.h. die Rechte rw-r--r-- besitzen (bei anderen Distributionen muss „/input/mice“ – auch in der Datei μU/mouse/def.go – eventuell durch den Namen einer anderen Datei ersetzt werden,
Der Zugriff auf den Framebuffer, der für den Konsolenbetrieb notwendig ist, setzt voraus, dass die Datei /dev/fb0 die Rechte rw-rw-rw- besitzt, also Lese- und Schreibrechte für alle. Wem das aus Sicherheitsgründen zu heikel ist, kann auch dafür sorgen, dass root die user in die Gruppe video einträgt. Beides kann z.B. durch entsprechende Einträge in /etc/init.d/boot.local erreichtt werden.